In meiner über 10jährigen Tätigkeit beim ZDF-Frühstücksmagazin bestand meine Haupttätigkeit darin, Interviews mit sowohl prominenten als auch interessanten Persönlichkeiten zu führen. Dadurch erfüllte sich für mich noch während meines Studiums ein kleiner Traum: Endlich konnte ich all jene Menschen persönlich treffen, denen ich immer schon einmal begegnen wollte. In „journalistischer Mission“ durfte, ja musste, ich ihnen Fragen stellen, die ich ihnen schon immer mal stellen wollte. Und bekam sogar Antworten…
Ich hatte das große Glück, mit einem bunten Mix an Menschen mit sehr vielfältigen, beherzten und spannenden Lebensentwürfen und -erfahrungen in Kontakt zu treten. Oft auch Menschen mit einem unverdrossenen Eigenengagement, die viel Mut, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen aufbrachten und obendrauf ihre Sternstunden nutzten, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen. Oder die sich trotz schwerer Schicksalsschläge nicht unterkriegen ließen, sondern im Gegenteil: diese Einbrüche für einen beeindruckenden Neustart nutzten.
Die Themen, die ich mit meinen Interviewpartnern im gemeinsamen Gespräch erschlossen habe, lagen zunehmend im persönlichen Bereich und waren somit selbstverständlich nicht Gegenstand der Moderationsvorlage. Für mich stellte sich die beruflich zukunftsweisende Frage: Oberfläche oder Tiefgang?
Diese umfassenden und prägenden Interviewerfahrungen ließen mich erkennen, worin meine Hauptstärken bestehen:
- Echtes Interesse an Mitmenschen
- Aktives Zuhören und Aufgeschlossenheit
- Einfühlungsvermögen
- Vertrauenswürdigkeit / Diskretion
- Kommunikationsfähigkeit
- Wertschätzung und warmherzige Zuwendung
- Analyse- und Problemlösungskompetenz
- Tiefgründigkeit
- Abgeschlossenes Studium in meinen Lieblingsfachbereichen Psychologie und Kommunikationswissenschaft (M.A.)
- Verfügbarkeit des aktuellen Forschungsstandes u.a. durch eigene Beiträge in Fachzeitschriften.
Zugleich wurde mir auch bewusst, dass es nun meine Aufgabe ist, eingefahrene Gleise zu verlassen, weil eine viel spannendere Herausforderung lockt. Als ich dann des Öfteren gefragt wurde, ob ich auch als Psychologin „buchbar“ wäre, fasste ich für meine weitere berufliche Laufbahn einen einschneidenden Entschluss. Ich ließ mich auf einen neuen Lebensentwurf ein, in dem sich meine Persönlichkeit vollständig entfalten sollte.
So begann ich noch während meiner redaktionellen Tätigkeit und in Anknüpfung an mein Studium der Psychologie / Kommunikationswissenschaft (M.A.) eine fundierte Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, die ich 2013 mit einer amtsärztlichen Prüfung abschloss.
Nach Jahren als begeisterte Schülerin in der Yogawelt, folgte ich meiner nächsten Berufung: selbst Yogalehrerin zu werden. So führte mich der Weg zu meinem Ausbilder und Mentor Uwe Schmidt (Yogalehrer BDY/EYU) in die Paracelsus Akademie, wo ich eine fundierte Fachausbildung zur geprüften Yogalehrerin und Yogatherapeutin absolvierte.
Heute schenkt mir das, was ich tue, einen echten Lebenssinn: Menschen bei ihren individuellen und persönlichen Veränderungsprozessen zu begleiten, zu bestärken und sie gezielt aus seelischen Krisen sowie Belastungs- und Problemsituationen herauszuführen.
Mein fachliches Können gründet sich nicht nur auf umfassenden Ausbildungen, sondern auch auf persönlichen Erfahrungen, die ich heute als „Geschenk“ sehe. Talfahrten aufgrund gesundheitlicher Einschnitte, Erfahrungen mit Mobbing, beruflicher Unzufriedenheit, Selbstzweifeln, Selbstsabotage sowie Verlustängsten und meine eingehende Beschäftigung mit Lösungs- und Bewältigungsstrategien sind nicht nur meine Lebensthemen, sondern auch wichtige Grundlage für mein außergewöhnliches Hilfsangebot im „Herzöffner“.
Ich bin davon überzeugt: Schwierigkeiten sind Wegweiser, die uns helfen können, einen neuen Blick auf unser Leben zu werfen. Wir überstehen belastende Lebenssituationen, um aus ihnen zu lernen und um infolgedessen gestärkter, achtsamer und dankbarer durch unser weiteres Leben zu gehen. Das Ziel einer solchen Krisenbewältigung besteht darin, ihr im ersten Schritt den bitteren Beigeschmack der Katastrophe zu nehmen, im zweiten Schritt das eigene innere Potenzial und die Kraft zu persönlicher Weiterentwicklung zu mobilisieren, um im dritten Schritt erfüllter und freudvoller zu werden als je zuvor!
