Klar, das Dasein ist kein ständiger Frühsommertag! Aber immer dann, wenn wir chronisch frustriert, wütend oder unzufrieden sind, haben wir die Dankbarkeit verloren. Dieser Gefahr sind wir aktuell virulent ausgesetzt!
Sobald wir aber die Wohltaten aufzählen, die uns umgeben, fühlen wir uns auch in diesen fordernden Zeiten sofort wieder zurechtgeruckelt.
Wenn wir unsere Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Mangel richten, sondern auf die Fülle, die uns umgibt, geschieht etwas Magisches in unserem Leben. Ein und dieselbe Situation verändert sich schlagartig genau dann, wenn wir unseren Blickwinkel neu ausrichten und uns darauf fokussieren, wofür wir dankbar sein können, was unserem Leben Fülle verleiht. Wenn wir uns also eine mentale Veränderung wünschen, sollten wir uns auf das Gute bzw. Positive in unserem Umfeld konzentrieren.
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ (Francis Bacon)
Dankbarkeit lässt sich kultivieren. Wie wäre es, wenn du deinem Terminkalender etwas mehr Leere schenkst und dir stattdessen ein paar Minuten täglich „Dankbarkeitstagebuch“ gönnst? Das ist die Klassikerübung aus der Positiven Psychologie und praktizierte Selbst-Achtsamkeit. Im Prinzip braucht es nicht mehr als ein Notizbuch und ein Stift. Notiere jeden Tag drei bis fünf Dinge, für die du am jeweiligen Tag dankbar bist: einen aromatischen Kaffee oder Tee am Morgen, ein verbindliches herzöffnendes Gespräch, dafür, Mut für etwas zu haben, was du dir bislang nicht zugetraut hast, trotz der aktuell harten Krise Momente der Zuversicht zu erleben, ein von Herzen kommendes Kompliment. Vermeintlich selbstverständliche Dinge dringen dadurch wieder in unser Oberstübchen…und aktivieren Glücksbotenstoffe.
Wofür bin ich dankbar?
Ich bin dankbar für meine Familie, für wiederbelebte oder vertiefte Freundschaften und Begegnungen, für den friedlichen Ort, an dem ich lebe, für meine Yoga-Flows und dass ich sie überhaupt mit meinem Körper ausführen kann, für meinen Beruf und meine Klienten, von denen ich immer rührende Wertschätzung und – wer hätte es gedacht – DANKBARKEIT erfahre, für mein komfortables Dach über dem Kopf, für die Kraft der Natur, die vier Jahreszeiten, die wir in unsren Breitengeraden erleben dürfen, dafür, dass ich in einem Staat wohne, ich dem ich – wenn ich falle – weich falle, in dem kein Krieg herrscht und das Gesundheitssystem besser ist als in den meisten Ländern dieser Welt, für die Fülle an Nahrung, aus der wir täglich wählen dürfen, dafür, wenn mir mein innerer Kritiker mal nicht in die Suppe spuckt 😉, für fließendes Wasser, für mein Auto, für gute Gespräche und inspirierte Menschen, für das universelle Feld der Möglichkeiten, für jeden schönen Moment, den ich als solchen erkenne…
Was erhöht deine Seele? Wofür bist du heute dankbar?
It´s your time to shine…